Paradiesische Kehrenabenteuer

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Paradiesische Kehrenabenteuer

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Pordoijoch

Unser Partnerhaus Gran Paradis ist wie unser Lieblings-Grieche daheim umme Ecke: mit herzerfrischender Gastlichkeit und ellenlanger Speisekarte voller Köstlichkeiten - vor allem auch fahrerischer Natur. Liegt das Gran Paradis doch nahe Canazei im Herzen der Dolomiten. Von drei „Köstlichkeiten“ schwärmt unser Gastgeber Bernd Colcuc ganz besonders - beginnend mit dem Pordoijoch.

DATEN UND WEG
Länge: 21 km
Höchster Punkt: 2.239 m
Schwierigkeit: mittel
Maut: Nein
Wintersperre: Keine

Der Passo Pordoi ist immerhin der zweithöchste aller asphaltierten Dolomitenpässe, überragt nur noch durch das Sellajoch, das in dieser Statistik allerdings „trickst“, liegt dessen Passhöhe doch auf 2.218 m, der eigentliche Scheitelpunkt der Sella-Südrampe allerdings auf 2.244 m. Und schummelt sich damit auf Platz 1 im Höhen-Ranking. Dafür ist die Strecke über den Pordoi mit 56 Kehren fahrerisch deutlich höherwertiger, ja ein herrlicher Schräglagen-Genuss, der auf Bernds „Speisekarte“ ganz weit oben rangiert. Und vor dem Sellajoch.   

Vom Gran Paradis bis zum höchsten Punkt:
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Passo di Giau

Der Passo di Giau ist - um im Duktus zu bleiben - auch heute noch ein kleiner Geheimtipp auf der „Speisekarte“ unseres Partnerhauses Hotel Gran Paradis.

DATEN UND WEG
Länge: 26 km
Höchster Punkt: 2.236 m
Schwierigkeit: mittel-anspruchsvoll
Maut: Nein
Wintersperre: witterunsbedingt möglich

Liegt dieser grandiose Dolomiten-Pass doch auch heute noch im touristischen „Schatten“ des westlich angrenzenden Doppel-Passes Falzarego und Valparola, die zu den zentralen Bikertreffs der Region gehören. Den fahrerisch anspruchsvolleren Giau müssen wir uns - mit Ausnahme von Juli und August - oftmals nur mit Rennradfahrern teilen, die am Giau echtes Giro d’Italia Feeling genießen. Und ein gerüttelt Maß an Kondition mitbringen müssen, da es Höhenmeter satt und bis zu 14% Steigung zu bewältigen gilt. Motorisierten Bikern schenkt der Giau porentiefen Fahrspaß inmitten grandioser Landschaften.

Unser Tipp: Gönnt Euch den Giau einfach in beiden Richtungen als perfektes Training für die hohe Kunst des alpinen Motorradfahrens.  

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Passo Rolle

Apropos „alpines Motorradeln“ - unser dritter Tourentipp führt über einen waschechten Dolomitenpass, für den wir an jedem Stammtisch Aufmerksamkeit und Schulterklopfen generieren können: den nahezu unbekannten Passo Rolle.

DATEN UND WEG
Länge: 28 km
Höchster Punkt: 1.984 m
Schwierigkeit: mittel
Maut: Nein
Wintersperre: Witterungsbedingt möglich

Die Piste über den Rollepass gehört zu den ältesten Straßen der Dolomiten überhaupt, Urkunden belegen, dass sie um 1872 fertiggestellt wurde auf Basis einer befahrbaren Piste, die schon um 1820 entstanden sein muss. Zwischen 1840 und 1872 wurden beide Rampen des Passes komplett neu angelegt und gehörten im Ersten Weltkrieg zu wichtigen Nachschubwegen für die Frontlinien. Heute ist es  friedlich am Rollepass, die Strecke teilen wir uns mit Rennradlern und ein wenig Ausflugsverkehr. Die durchaus anspruchsvoll schmale Nordrampe sowie die kehrenreiche Südrampe schrecken Busse oftmals ab und Lkw müssen eh außen vor bleiben. Das erhöht den Reiz des Rollepasses deutlich.  

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